Psychotherapie
Dr. med. Ralf Schattschneider | Wiesbaden
Arzt für Psychotherapie und Psychosomatische Medizin
Die Psychotherapie
In meiner Praxis kommt die "Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie", die im Kern auf Erkenntnissen der Psychoanalyse beruht, zum Einsatz. Diese wird im Rahmen der vertragsärztlichen Versorgung von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen anerkannt. Mehr Infos weiter unten auf dieser Seite.
Auch die Seele kann krank werden.
Mit der Psychotherapie sollen seelische und psychische Krankheiten festgestellt, geheilt oder gelindert werden - möglichst mit "seelischen" Mitteln und nicht mit Medikamenten.
Dazu gehören unter anderem:
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Depressionen
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Selbstwertstörungen
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Burn Out, Stressbelastungen
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Traumata, posttraumatische Belastungen
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Phobien
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Angstzustände
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Panikattacken
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Suchten, Essstörungen
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Zwangsstörungen
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Therapieverlauf Psychotherapie
im Rahmen der vertragsärztlichen Versorgung (GKV, Gesetzliche Krankenversicherungen, Ersatzkassen)
Der Weg zur Behandlung:
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Zu Beginn der Behandlung stehen drei Sitzungen ("Sprechstunde", je 50 min.) zur Verfügung, die zur Einschätzung einer psychisch (mit-)bedingten Störung und zur Klärung, ob eine Behandlung benötigt wird, dienen.
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Erscheint dann die Behandlung medizinisch indiziert [notwendig], folgen zwei bis vier probatorische [klärende] Sitzungen zur weiteren Diagnostik, zur Abklärung der individuellen Krankheitsgeschichte und zur Festlegung der Behandlungsziele.
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Die eigentliche Therapie beginnt bei den gesetzlich Krankenversicherten dann erst nach der Bewilligung der Therapie durch die Krankenkasse.
Die Therapie beläuft sich meistens auf zunächst 12, dann 24, 60 bis max. 100 Sitzungen (je 50 min). Anfangs finden die Sitzungen ein bis zwei Mal wöchentlich statt, später in größeren Abständen.
Die Behandlung erfolgt üblicherweise im Sitzen, entspannt, aber nicht auf der "Psychater-Couch" ...
Psychotherapie - Kostenübernahme gesetzliche Krankenkassen
Direkt oder mit Überweisung durch den Hausarzt können Sie einen Termin für ein Erstgespräch vereinbaren, wenn ich einen Therapieplatz frei habe.
Der Therapieverlauf wird nebenstehend beschrieben.
Es muss (nach Sprechstunde und probatorischen Sitzungen) bei der Krankenkasse zur Kostenübernahme ein "Antrag auf Psychotherapie" gestellt werden. Dabei werden die behandlungs-begründenden Diagnosen an die Krankenkasse weiter geleitet.
Erst nach der Bewilligung des Antrags (nach ca. 2-4 Wochen) kann die Therapie beginnen.
Privat Versicherte
In der Regel werden die Kosten für eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie von den privaten Krankenkassen nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) bis zu einem 2,3 fachen Steigerungssatz übernommen.
Selbstzahler
Wenn Sie nicht z.B. nicht möchten, dass Ihre Krankenkasse oder Ihre Versicherung von der Behandlung erfahren oder die Kostenübernahme verweigern, besteht natürlich die Möglichkeit, die Kosten selbst zu tragen. [siehe auch "Diskretion"]
Für eine Sitzung (50 min.) Tiefenpsychologisch fundierter Einzeltherapie betragen die Kosten 120 €.
Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
Anders als in der Psychoanalyse liegt der Fokus bei der tiefenpsychologisch-fundierten Psychotherapie auf dem „Hier und Jetzt“ und orientiert sich dabei an aktuellen lebensgeschichtlichen Zusammenhängen.
Die tiefenpsychologisch-fundierte Psychotherapie geht davon aus, dass aktuell bestehende psychische Störungen (z. B. Ängste und Depressionen) und z. T. auch körperliche Beschwerden (Psychosomatik), ihren Ursprung in der individuellen lebensgeschichtlichen Entwicklung haben können. Sie nimmt an, dass wichtige Anteile des Seelenlebens unbewusst sind.
Die tiefenpsychologisch-fundierte Psychotherapie geht von der Grundannahme aus, dass frühkindliche Erfahrungen prägend auf die Persönlichkeit und die Gefühlswelt wirken. Dabei werden Muster entwickelt, die bis heute im Handeln, Verhalten und Fühlen weiter wirken.
Diese früh entwickelten Muster bestimmen die Qualität der Beziehung des Menschen zu sich selbst und zu anderen. Sie finden sich wieder in unseren heutigen Handlungsabläufen, Verhaltensweisen und im Kontakt zur Außenwelt.
Im Rahmen der Therapie geht es nicht nur um das intellektuelle Erkennen biografischer Zusammenhänge, sondern auch um ein emotionales Neu-Erleben auftauchender und bislang verdrängter Gefühle aus dem Unterbewusstsein.
Erst durch das Wiedererleben von alten Gefühlen wird, nach Bewusstmachung und Auseinandersetzung, eine Neuinterpretation der Erfahrungen möglich.
Es gilt dabei, tiefer liegende unbewusste seelische Konflikte, die ihren Ausdruck in der Krankheitssymptomatik gefunden haben, aufzudecken und aufzulösen.
Das therapeutische Vorgehen wird auf Ihre individuelle Symptomatik zugeschnitten. Therapie-begleitend geht es auch darum, Ihre bereits vorhandenen Stärken und Potentiale zu aktivieren. Im Therapieverlauf kann, je nach individueller Symptomatik und Belastungsfähigkeit, eher aufdeckend oder stärkend gearbeitet werden.
Psychische Probleme - mal ganz einfach
"Von nichts kommt nichts" - ein Sprichwort.
Wir haben vielleicht als Kind etwas ganz Schlimmes erlebt. Oder man hat sich als kleines Mädchen sich auch nur jahrelang ausgemalt, einmal eine Familie mit mindestens drei Kindern zu haben. Der Vorgesetzte sagte, ich werde nicht mehr gebraucht. Großvater meinte, ich tauge zu nichts, aus mir werde nie etwas. Andere fanden mich zu dick, zu unschön, zu irgendwas.
Unser Kopf, unser Bewusstsein verdrängt, ignoriert, oder vergisst so etwas gern. Das Bewusstsein meint, es lebt sich erst einmal einfacher so.
Unser Inneres, "der Bauch, das Herz", das Unterbewusstsein speichert jedoch alles und vergisst nichts.
Irgendwann bemerken wir auf einmal Beschwerden, Blockaden, Ängste oder Probleme. Was ist da los?
Das Unbewusste besteht darauf, dass die (alten) Sachen endlich verarbeitet, gelöst oder beendet werden. Bis dahin wird es (die Symptome) keine Ruhe geben.
Das ist die Aufgabe der Psychotherapie - Schauen was los ist, wo das herkommt und gemeinsam daran gehen, die (alten) Probleme aufzulösen.